Was Sie schon immer über PV-Anlagen wissen wollten - hier dürfen Sie fragen!

Was beim Bau und Betrieb von Photovoltaik-Anlagen zu beachten ist
 

Den vielfältig zu beachtenden Problemstellungen haben sich nun die Naturfreunde Bad Vilbel in Kooperation mit dem  SonnenstromVereinHessen (SVH) angenommen.

Dazu konnte Marcel Späth als Referent und Experte und Gründer der Firma Grüngelb und TÜV-zertifizierter Photovoltaik Sachverständiger gewonnen werden. Im Rahmen dieser Veranstaltung hält Herr Späth einen Vortrag unter dem Titel „Vorplanungen, Simulationen und Eignungsprüfungen der Gebäude beim Bau von PV-Anlagen“.
Moderiert wird der Vortrag und die anschließende Diskussion von Diethardt Stamm vom Vorstand des SVH.
 

Speziell seit dem Krieg in der Ukraine hat die Diskussion um das Thema Photovoltaik in der Bevölkerung stark zugenommen und viele Leute möchten in diese Technik einsteigen. Das geht von größeren Dachanlagen bis hin zu Installationen auf einem Balkon. Leider sind dabei nicht nur die Preise deutlich gestiegen, sondern es werden auch zunehmend fehlerhafte Montagen vorgenommen.
Konkret geht es an diesem Abend um die richtige Dimensionierung von PV-Anlagen in Abhängigkeit von einer Dachfläche und -ausrichtung, aber auch vom Eigenstromverbrauch und dem evtl zukünftigen Wunsch nach einem eigenen Elektroauto oder dem größeren Stromverbraucher Wärmepumpe.

Eine Rolle spielt dann auch das Beachten einer Dachstatik oder die Verschattung von PV-Modulen durch z.B. einen Schornstein. Auch Verschaltungen der Module bis hin zum Netzanschluss in Verbindung mit Sicherheitsfragen bei der Gesamtelektrik sind wichtige Betrachtungspunkte.

Um das alles zu analysieren bedarf es technischer Abnahmen von PV-Anlagen nach ihrer Fertigstellung und der Überprüfung der zugehörigen Elektropläne. Da dies häufig aus Kostengründen unterlassen wird, sind auch Gutachten von Bestandsanlagen relevant. Weitere Besonderheiten treten in der Praxis bei PV-Anlagen die Strom an Wohnungsmieter liefern, auf. Was es dabei zu beachten gibt, klärt der Referent Späth ebenso auf und sagt: „In der letzten Zeit wurden auch häufig Dächer an Dritte zur PV-Nutzung verpachtet und umgekehrt von diesen Dritten gepachtet. Und über diese speziellen Gegebenheiten muss man auch aufklären“.

An dem Abend wird aber auch auf die teilweise bürokratischen Vorgaben der Netzbetreiber, der Bundesnetzagentur und auch der Politik auf Bundes- und Landesebene eingegangen. Selbst Denkmalschutz oder Versicherungsangelegenheiten können dann eine Rolle spielen.

Deshalb ist der Beitrag des Vortrags sowohl für Leute interessant, die Überlegungen für die Anschaffung einer PV-Anlage anstellen, als auch für Inhaber dieser Technik die dem berühmten Stichwort „auf Nummer sicher gehen“ gerecht werden wollen.